Gesundheits-Ratgeber: Sonnenbrand


Wer schon einmal einen Sonnenbrand hatte, der weiß, dass die Haut sich rötet und unangenehm juckt und brennt. Nach einiger Zeit beginnt sich die Haut zu "pellen". Soweit die Beschreibung, die im Volksmund für einen Sonnenbrand gegeben wird. Was ist Sonnenbrand medizinisch gesehen? Diese und viele weitere Fragen werden nachfolgend erklärt. Des Weiteren wird erläutert, wie einem Sonnenbrand vorgebeugt werden kann und welche Auswirkungen ein Sonnenbrand bei Babys und Kindern hat.

Was ist Sonnenbrand?

Sonnenbrand wird medizinisch als Dermatitis solaris bezeichnet und ist eine UV-induzierte Verbrennung der Haut. Die Verbrennung kann von Schweregrad I bis zum Schweregrad II reichen. Die Symptome treten innerhalb von 1 bis 6 Stunden nach dem "Sonnenbad" auf und können sich innerhalb der ersten 12 bis 24 Stunden noch verstärken. Ist das Maximum erreicht, dauert es ca. drei bis sieben Tage, bis der Sonnenbrand abheilt. Ursachen Sonnenbrand - biologische Auswirkung Kurzwellige UV-Strahlung in Bereichen von 280 bis 320 nm kann der Haut schaden und eine der Ursachen für Sonnenbrand sein. Die Strahlung des ultravioletten Lichts in diesem Spektralbereich wird als UV-B-Strahlung bezeichnet. UV-B-Strahlung ist sehr energiereich und kann zur Schädigung der DNA in den Epidermiszellen führen. UV-A-Strahlung reicht tiefer und dringt bis zu Dermis- und Kollagenstrukturen vor. UV-A-Strahlung ist zwar energetisch nicht so bedenklich wie UV-B-Strahlung, in hoher Dosierung kann die Strahlung dennoch DNA-Schäden hervorrufen und Sonnenbrand verursachen. Des Weiteren kann es zu Hautkrebs kommen. Der Sonnenbrand selbst entsteht durch einen Entzündungsprozess, der innerhalb der Unterhaut (Dermis) stattfindet. Ausgelöst wird der Entzündungsprozess durch intensive UV-B- bzw. UV-A-Strahlung, in deren Folge die Epidermis geschädigt wird. Durch die Schädigung der Epidermis werden Botenstoffe freigesetzt, die eine Entzündung auslösen und die Blutgefäße erweitern. Die Erweiterung der Blutgefäße lässt die "verbrannte" Haut rot erscheinen. In der weiteren Folge gelangt Flüssigkeit in das umliegende Gewebe und es kommt zur Blasenbildung.

Symptome Sonnenbrand - welche Beschwerden können auftreten?

Die Symptome eines Sonnenbrands reichen von Juckreiz, über Hitzegefühl bis hin zu Schmerzempfinden. Des Weiteren kann es zu Ödemen sowie Blasenbildung kommen. Ein Sonnenbrand im Gesicht führt unter Umständen zu Keratis solaris und Konjunktivitis. Die genannten Begriffe sind die medizinischen Bezeichnungen für eine Hornhaut- bzw. eine Bindehautentzündung des Auges. Neben den genannten Symptomen können systemische Beschwerden auftreten. Sind größere Hautbereiche verbrannt, kann es zu Fieber, Kopfschmerzen und allgemeinem Schwächegefühl kommen. Ein leichter Sonnenbrand heilt meist komplikationslos und ohne Narbenbildung ab. Gelegentlich kommt es zur "Schuppung" der Haut. Häufig führt der Sonnenbrand nach der Abheilung zu einer reversiblen Dunkelfärbung der Haut. Handelt es sich um eine schwere Verbrennung, können nach der Heilung blasse Narben auftreten.

Was hilft bei Sonnenbrand?

Die Sonnenbrand Behandlung erfolgt auf unterschiedliche Weise und hängt vom Schweregrand der Verbrennung ab. Bei einer schweren Verbrennung der Haut durch einen Sonnenbrand sollte unbedingt ein Arzt die Behandlung übernehmen. Ein Sonnenbrand sollte gekühlt werden, beispielsweise durch kalte Umschläge oder eine Lotion, die antientzündliche Bestandteile beinhaltet. Die Sonnenbrand Behandlung bei Symptomen, die den ganzen Körper betreffen, besteht aus der Einnahme von Steroiden oder nicht steroidalen Schmerzmitteln.

Was hilft bei Sonnenbrand, der nicht schwerwiegend ist?

Ein leichter Sonnenbrand kann mit einer kühlenden, feuchtigkeitsspendenden Lotion behandelt werden.

Sonnenbrand Vorbeugung - Sonnencreme ist wichtig!

Gegen einen Sonnenbrand hilft eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Es ist sinnvoll eine Creme mit UV-Schutzfaktor 30 oder höher einzusetzen. Des Weiteren sollte die Sonnencreme schnell einziehen und wasserfest sein. Internetportale und Testinstitute geben einen guten Überblick über den Nutzen einzelner Sonnenschutzmittel und helfen bei der Sonnenbrand Vorbeugung. Sonnenbrand Gesicht, Sonnenbrand Baby, Sonnenbrand Kinder Ein wiederkehrender Sonnenbrand bei Kindern und Babys im Alter von 0 bis 6 Jahren kann zu malignen Melanomen führen und sollte unbedingt vermieden werden. Es ist ratsam, Kinder und Babys grundsätzlich zu bedecken und vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Gerade Babys sollten der Sonne nicht schutzlos ausgesetzt werden. Um Bindehaut- und Hornhautschädigungen der Augen zu verhindern, sollten die Augen vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei einem Sonnenbrand der Hornhaut im Auge kann es zu Schneeblindheit kommen. Des Weiteren können Schäden am Auge, die durch UV-B-Strahlung bedingt sind, im fortgeschrittenen Alter zu einem Glaukom (Grüner Star) führen.

Zusammenfassung Sonnenbrand

Ein leichter Sonnenbrand ist kein Grund zur Beunruhigung und heilt meist problemlos ab. Schwerwiegende Verbrennungen durch UV-B- bzw. UV-A-Strahlung sollten ärztlich behandelt werden. Generell gilt es, häufigen Sonnenbrand zu vermeiden und durch Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor vorzubeugen. Babys und Kinder sollten gut vor Sonneneinstrahlung geschützt werden und am besten mittels Kleidung bedeckt werden. Auch die Augen können von Sonnenbrand betroffen sein, was zu Schädigungen von Bindehautgewebe bzw. Hornhautgewebe führt.

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